Cholesteatom


Cholesteatom wird auch als Knocheneiterung oder chronische Mittelohrentzündung bezeichnet. Häufige Symptome sind riechendes Ohrsekret, Hörminderung, Schwindel oder auch Taubheit des erkrankten Ohres. Die Diagnose ist schwierig und wird meistens erst viel zu spät als Choleteatom erkannt. Bei frühzeitiger Erkennung sind die Heilungschancen gut.

Bei der Cholesteatom Operation wird das betroffene Gewebe, das Trommelfell oder auch im schlimmsten Fall die Gehörknöchelchen (Amboss, Hammer und Steigbügel) entfernt. In der Regel wird sofort eine Rekonstruktion der entfernten Knochen durchgeführt, das gewählte Material ist meistens Titan. Hier wird in den Kliniken von einer Tympanoplastik gesprochen.

Die Tympanoplastik ist in mehre Typen aufgeteilt: Typ 1 bezeichnet die Wiederherstellung des Trommelfelles, wenn die Gehörknöchelchen nicht betroffen sind. Type 2 beinhaltet auch die Wiederherstellung des Trommelfells, aber auch weitere Gehörknöchelchen, wenn der Steigbügel noch intakt ist. Type 3 ist die am häufigsten ausgeführte, es werden alle Gehörknöchelchen wiederhergestellt und auch wie bei Typ 1 und 2 das Trommelfell.

Vor der ersten OP wird meist ein CT oder auch MRT des Felsenbeins aufgenommen. Die aufgenommenen Bilder helfen dem Operateur vor abzuerkennen, wie weit sich das Cholesteatom ausgedehnt hat.

Nach der OP ist vor der OP, man kann dies von 2 Seiten sehen, leider bilden sich oft sogenannte Rezidive. Das bedeutet das Cholesteatom wächst nach und um dieses frühzeitig zu erkennen, führen viele Operateure eine Secound Look OP nach ca. 6-12 Monaten durch.